Hooponopono (auch Ho-oponopono, Hoʻoponopono, Ho’oponopono) gehört zu den alten schamanischen Lehren Hawaiis, den Kahuna-Wissenschaften, und bezeichnet eine Methode zur Lösung persönlicher Probleme und zwischenmenschlicher Konflikte.
Das Herz von Ho'oponopono ist die Vergebung und wie und warum Vergebung so effektiv ist, um unterschiedlichste Konflikte zu lösen, erfahren Sie in diesem Artikel:

Andrea Bruchacova, Seminarleiterin und. Lehrerin des hawaiianischen Vergebungsrituals Hooponopono.
Einführung in Ho'oponopono: Die Bedeutung des Wortes
Ho’o – machen, etwas tun
Pono – flexibel, barmherzig, ausgleichen
Ho'oponopono – die Dinge wieder richtig stellen
Das Ziel von Ho‘oponopono
ist es, auf vielen Ebenen Beziehungen zu heilen,
Beziehungen heilen
Gerade in Beziehungen darf man flexibel (pono) sein und das Ego hinten anstellen. Über kleine Fehler hinwegzusehen, ist dabei nicht nur barmherzig, sondern es macht das Leben angenehmer, denn es gilt: »Wer in seinen Beziehungen viele Regeln aufstellt, lebt in engen Grenzen, und wer lebt schon gern in einem selbst gemachten mentalen Gefängnis«?
Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie 80 % weniger Probleme im Leben hätten?
Beziehungen heilen bedeutet, dass Jeder und Alles wieder an seinem richtigen Platz steht. Dadurch entsteht eine große Kraft.
Wenn Sie Ihre Beziehung zu sich selbst heilen, die Beziehung zu Ihrem Eltern heilen, zu Kollegen, Ex-Partnern, zur Natur und der Urquelle heilen, was sollte einem wundervollen Leben noch entgegenstehen?
Wir behaupten deshalb, dass Sie mindestens 80 % weniger Probleme haben. Wenn Sie in allen Bereichen Ihres Lebens am richtigen Platz stehen, dann fließt eine große Kraft durch Sie hindurch. Sie erlangen:
Mit Ho'oponopono werden die Ursachen und die Symptome eines Problems gelöst
In einem Ho'oponopono werden die negativen Emotionen und Energien, wie Wut, Groll, Eifersucht, Neid, Kritiksucht und Traurigkeit, die unsere Beziehungen vergiften gelöst. Menschen ruinieren sich allzu oft selbst, ihren Körpern, ihre Karriere, ihre Finanzen und ihr Glück.
Im Grunde steht sich deshalb jeder Mensch durch seine negativen Emotionen, Glaubenssätzen und Gewohnheiten selbst im Wege. Diese inneren Probleme, genauso wie äußere Konflikte können Sie in einem Ho'oponopono bereinigen.
Hier ein Video über Ihre Möglichkeiten mit Hooponopono
Die Entwicklung von Ho'oponopono
Ursprünglich diente ein Ho'oponopono dazu, in der Großfamilie die Harmonie innerhalb der Gemeinschaft und mit der Natur wieder herzustellen.
Als Schlüssel zur Heilung der Beziehungen galt die Vergebung. In Gesprächen, in Reue, Mitgefühl, in Dankbarkeit und wechselseitigem Vergeben und Verzeihen wurden alles entlassen, was die Beziehungen belastete. Dieses traditionelle Hooponopono, das in seinem Original von einem Vermittler (haw. Haku) – ähnlich einem Mediator - begleitet wird, wurde von Mary Kawena Pukui in den 1950ern als Familientherapie im Westen präsentiert.
Eine neuzeitlichere Variante wurde von Morrnah Nalamaku Simeona in den 1980ern vorgestellt und später von Dr. Ihaleakala Hew Len weiter verbreitet.
Bei dieser historischen Variante von Morrnah Simeona kommen christliche und fernöstliche Elemente hinzu und jeder konnte daraufhin alleine an seinen persönlichen belasteten Themen arbeiten.
Das Augenmerk liegt hierin, dass man die volle Verantwortung für alle problematischen Ereignisse in seinem Leben übernimmt. Klärt und reinigt man mit dem Ho’oponopono die entsprechenden Lebensthemen und Muster in sich selbst, so harmonisiert sich damit auch die Situation im Außen.
Im Zentrum von Ho‘oponopono: Ein Vergebungsritual
Durch Annehmen, Entschulden, Verzeihen, Vergebung und Versöhnung sorgt Ho‘oponopono für Lebenshilfe in den drei großen Konfliktfeldern:
• Beziehungen, Partnerschaft und Familie,
• Beruf, Berufung und Lebensunterhalt,
• Aktivierung der Selbstheilungskräfte (z. B. durch Reduzierung von Stress).
Vergebung ist der Schlüssel zur Gesundheit, Wohlstand, Glück und Frieden.
Können Menschen sich eine glückliche Zukunft erschaffen, wenn sie in Gedanken und Gefühlen von Groll, Trauer oder Hilflosigkeit in der Vergangenheit stecken?
Vergebung ist Aspekt der Liebe. Und Liebe ist ohne die Fähigkeit zu vergeben gar nicht möglich. Wer Harmonie und inneren Frieden sucht, wird irgendwann lernen zu vergeben.
Das Paradies und die Umwelt erhalten: Hooponopono gilt als der hawaiianische Weg zu Frieden, Glück, Gesundheit, Wohlstand und mehr, weil es das löst, was dem Glück wirklich im Wege steht: unsere inneren destruktiven Programme. Es sind die Verletzungen, die uns daran hindern, uns zu versöhnen und gemeinsam daran zu arbeiten dieses Paradies zu erhalten.
Rache und Vergeltung sind ebenfalls der Wunsch
nach Ausgleich und Harmonie. Doch der Punkte-Stand ist niemals ausgeglichen. Immer wird sich eine Seite als benachteiligt fühlen und damit das Recht auf Gewalt für sich beanspruchen.
Beide Seiten verlieren, denn statt durch Vergebung und Versöhnung eine lebensfrohe Zukunft zu kreieren, versinken Beide in Leid, Trauer, Wut und Angst.
Wenn man Böses mit Bösem vergelten will, dann sieht man nicht nur durch die Brille des Bösen, sondern ist genauso. Doch wenn man nicht genauso sein möchte wie der Böse, kann man nicht gleich Mitgefühl empfinden und vergeben?
Wer an den negativen und belastenden Erinnerungen der Vergangenheit festhält,
verpasst die Gegenwart – den einzigen Moment in dem man wirklich leben kann. Vergebung, das Entlassen aller negativer Emotionen ist deshalb das Mittel wieder zu leben, statt nur zu existieren.
Vergebung beinhaltet das Streben nach Wahrheit und Wohlergehen. Es ist ein geeignetes Mittel die Schäden durch Krieg, Rache und Vergeltung zu heilen.
Vergebung beginnt im Individuum, in einzelnen Menschen, in Müttern, Vätern und in Politikern. Es ist eine Angelegenheit des Herzens und keine Tablette, die man einfach schluckt. Vergebung bedeutet auch emotional reif zu sein.
Vergebung ist ein Prinzip des Lebens. Eine Erkenntnis der Notwendigkeit, wenn das Leben fortbestehen soll.
Vergebung ist die Grundvorraussetzung, dass
Meinungsverschiedenheiten und Streit beigelegt werden. Seinen Ärger und Kränkungen zu überwinden, erfordert viel Kraft, Geduld und Großzügigkeit. Zu vergeben erfordert emotionale Reife und Stärke.
Anderen Schlechtes zu wünschen kann sehr beschämend sein, denn es zeigt unsere Unreife. Wir können die Vergangenheit nicht ungeschehen machen und Verluste nicht ersetzen. Warum dann noch durch Wut und dem Wunsch nach Rückzahlung noch mehr Verluste erzeugen?
Vergebung ermöglicht uns allen eine lebenswerte Welt zu schaffen.
Win-Win-Beziehungen im Leben, in Unternehmen, zwischen anderen Ländern und mit der Natur
Das Wort Pono kommt zweimal vor, denn sowohl zu einer harmonischen Beziehung, in der alle Beteiligten gemeinsam wachsen, als auch zu einem anstrengenden Konflikt gehören immer zwei.
Damit eine Beziehung grundlegend in Balance ist, muss die Lösung eines Problems für alle Beteiligten pono sein: richtig für mich und richtig für dich. Richtig für die Menschen, richtig für die Tiere, richtig für alle Pflanzen und richtig für die Erde.
Diese Methode, Konflikte auf allen Ebenen zu heilen, zielt einzig und allein auf eine sogenannte Win-win-Beziehung, d. h., man strebt nach Beziehungen, in denen alle Beteiligten gewinnen.
Heilung durch das Vergebungsritual auf globaler Ebene
Eine sogenannte Win-lose-Beziehung, z. B. im Geschäftsleben, wenn Arbeitskräfte in Drittländern angesichts der prekären Arbeitsbedingungen ihre Gesundheit einbüßen oder in der Landwirtschaft umweltbelastende Pestizide verwendet werden, ist in Wirklichkeit eine Lose-lose-Beziehung – alle Beteiligten werden verlieren, da man sein Glück nicht auf dem Leid anderer gründen kann.
Hooponopono: Innen richtig und außen richtig
Ponopono, »innen und außen richtig«, gründet auf dem kosmischen Prinzip der Entsprechungen (haw.: Kuolo). In diesem Sinne findet z. B. die Umweltverschmutzung im Außen ihre Entsprechung im Innen in Form einer Verschmutzung des Herzens. Umgekehrt würde dies bedeuten, dass eine rücksichtsvolle Gattung Mensch, die weniger Probleme bei ihren planetaren Mitbewohnern verursachen würde, auch selbst unter weniger Zivilisationskrankheiten leiden müsste. Doch das Loch im Herzen, in dem keine Liebe ist, ist ein Fass ohne Boden und verlangt danach, gefüllt zu werden. Erst durch dieses Vakuum im Herzen entstehen die Mangelerscheinungen in der Welt, denn die Kausalkette beginnt im Geiste. Man kann auch sagen: Alles wird zweimal erschaffen – zuerst in unserer Vorstellung und dann auf materieller Ebene.